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Verbotene Fahrrichtung

Immer wieder kann man in den Medien von Autofahrern lesen oder hören, die in der falschen Richtung auf einer Autobahn unterwegs sind. Auch schön öfters habe ich solche Verkehrsmeldungen am Radio gehört: „Achtung, auf der Strecke XY kommt ihnen ein Falschfahrer entgegen. Fahren Sie vorsichtig und ganz rechts und überholen Sie nicht“. Ich habe mich immer wieder gefragt, wie man das schaffen kann, eine Autobahneinfahrt so zu benützen, dass man dann verkehrt einfahren muss. Die Einfahrten sind immer mit dem Verkehrszeichen „Verbotene Fahrrichtung“ ausgeschildert. Nun, in der Nacht ist die Übersichtlichkeit natürlich eingeschränkt und wenn man die Strecke nicht kennt, wird es manchmal schwieriger. Eventuell müssten die Einfahrten noch besser gesichert sein oder sogar mit einer elektronischen Vorrichtung ausgerüstet sein, damit z.B. ein Rotlicht aufleuchtet, wenn man in der falschen Richtung einfährt – oder im Extremfall könnte ja eine automatische Strassensperre aktiv werden, die die Pneus aufschlitzt, wenn man verkehrt herum einfährt. Klar kann man nicht alle Fälle durch technische Massnahmen verhindert. Auch für die ganz krassen Fälle, die auf der Autobahn wenden und wieder zurückfahren, gibt es kaum Möglichkeiten – vielleicht hat ihnen das Navi „Bitte wenden“ gesagt und sie haben das wortwörtlich genommen. Wie auch immer, äusserst gefährlich bleiben solche Manöver immer – man gefährdet nicht nur sich selber, sondern auch alle anderen Verkehrsteilnehmer.

Wenn im letzten Beitrag schon von Samaden die Rede ist, hier noch einen Blick auf den beeindruckenden Parkplatz auf dem Flugplatz Samaden – im Moment bei minus 10°C. Es ist wieder die Zeit, wo die Promis und der Jet-Set mit dem (wenn vorhandenen eigenen) Flugzeug nach Samaden fliegt, um dann zum Beispiel in St. Moritz die folgenden Tage oder sogar über Silvester und Neujahr in einem noblen Hotel die Zeit zu verbringen. Der höchst gelegene Flugplatz in Europa ist für die Piloten ebenfalls eine Herausforderung und bei schönen Flugwetter wird der Parkplatz manchmal sogar zu klein. Offenbar ist da noch nicht viel von der angesagten und der bereits teilweise angebrochenen Finanz- und Wirtschaftskrise zu merken. Ja nun, die Betreiber des Flugplatzes wird es freuen – die Hoteliers natürlich auch.

Sogar bei uns ist es kalt geworden – zwar nicht so sehr, wie in Samaden, wo das Thermometer offenbar auf weniger als minus 23°C gesunken ist. In diesem Jahr haben wir ein ausserordenliches Ende des Herbstes erlebt, als es so viel schneite, wie schon lange nicht mehr. Und die beiden letzten Tage, oder besser gesagt, die beiden letzten Nächte waren also sehr kalt geworden. Die Heizungen sind gefordert und laufen auf Hochtouren – hoffen wir, dass diese den Betrieb weiterhin ohne Probleme meistern und nicht etwa Störungen verursachen. Solche Pannen geschehen ja sowieso meistens an einem Wochenende oder noch schlimmer, über die Feiertage. Klar haben die Heizungsfirmen ihre Pikett-Dienste, aber solche Ausfälle sind ja nie sehr lustig, besonderes wenn man noch Gäste eingeladen hat und ihnen dann sagen muss, sie müssten einen dicken Faserpelz und warme Pantoffeln mitnehmen.

Den hier verwendeten Layout wollte ich schon lange einmal überarbeiten oder sogar ein ganz neues Layout wählen. Seit WordPress 2.5 ist Gravatar eingebaut, es braucht also keine spezielles Plugin mehr. So habe ich nun das Theme geändert, damit die interne Gravatar-Funktion verwendet wird. Damit kann ich das Gravatar Plugin engültig deaktivieren. Es ist ja naheliegend, dass unnötige Plugins nur den Betrieb und den Seitenaufbau verlangsamen. Jetzt muss ich nachsehen, ob noch weitere Vereinfachungen möglich sind. Aber das wird wohl nicht mehr heute Abend der Fall sein, das ist eine Arbeit für die nächsten Tage.

Ich muss mal wieder von meinen Beobachtungen auf der Autobahn A1 schreiben, ich fahre diese Strecke zum Glück nicht alle Tage. Das Verkehrsaufkommen war sehr stark, die durchgehende Kolonne auf der linken Spur fuhr knapp 120 km/h, auf der rechten Spur hatte es weniger Autos, diese hatten aber nur eine geringere Geschwindigkeit. Ich hatte mich auch in die linke Kolonne eingereiht und versuchte, den Sicherheitsabstand zum vorderen Fahrzeug einigermassen zu halten. Der wurde aber ständig wieder von Autos, die von der rechten auf die linke Spur wechselten ausgefüllt – das ist mit der Zeit ärgerlich, lässt sich dann wieder korrigieren. Den Vogel haben aber jene Lenker abgeschossen (und es waren nicht wenige), die rechts überholten und dann wieder links reindrückten – sich also im Zick-Zack-Kurs über beide Spuren fortbewegten – ohne Blinker. Nun, vielleicht habe ich ja was übersehen, es könnte ja sein dass unterdessen neue Verkehrsvorschriften gelten und dieses Manöver gestattet ist. Ich finde es aber weiterhin mehr als gefährlich – gewinnen kann man mit diesem illegalen Verhalten höchstens ein paar wenige Minuten, bringt aber sich und andere in Gefahr. Zum Glück sind wir jetzt wohlbehalten am Ziel eingetroffen und, wie gesagt, glücklicherweise muss ich diese Strecke nicht täglich befahren – an Werktagen ist es dort wahrscheinlich noch schlimmer, wenn auch noch viele Lastwagen unterwegs sind.

Fröhliche Weihnachten

Ich wünsche all meinen Leserinnen und Lesern ein schönes, lichtervolles und frohes Weihnachtsfest.

Dazu vielleicht auch ein paar besinnliche und ruhige Stunden.

Heute Morgen liess ich meinem Blick beim Kiosk am Bahnhof über die Aushänge der verschiedenen Zeitungen schweifen. Eines der meistgelesenen Blätter (Name beginnt mit B und hat 5 Buchstaben) hat mich schon beeindruckt – wir haben wirklich riesen Probleme:

Piraten – Mauer tobt
SP Chef verspottet Vegi-Moritz

Es ist schon erstaunlich, wie man von den wirklichen Problemen ablenken kann und typisch ist hier wieder mal zu sehen, die personenbezogen Politik und News heute sind. Die aufziehenden dunklen Wolken am Horizont will man offenbar nicht wahrnehmen – ist halt unbequem. Da lässt man sich lieber über ein paar Personen „informieren“.

Jetzt braucht es viel Geduld, wenn man seine (Weihnachts-)Einkäufe macht. Heute war ich in einer Buchhandlung und wollte mir ein Buch kaufen, um während den wenigen freien Tage auch eine Lektüre zu haben. Aber ich gab das Projekt sofort wieder auf, denn die Schlangen an den Kassen waren so lang, wie schon lange nicht mehr. Mir war plötzlich die Zeit zu schade, so lange anzustehen. Ich werde unter meinen Bücher sicher noch etwas finden, dass ich wieder lesen könnte oder ich finde vielleicht noch ein Buch, das ich gar nie angefangen oder fertig gelesen habe. Und an den freien Tagen – nach den verschiedenen Weihnachtsfeiern und Essen – will ich auch ein paar lange Spaziergänge unternehmen. Frische Luft ist sicher besser, als zu lange rumzusitzen. Also schon mal gute Vorsätze noch vor dem neuen Jahr 🙂